Stefan Tobler verbringt im Moment die Hälfte seiner Zeit in Mailand. Was er in der Mode- und Modelmetropole macht, verrät der in Wädens- wil aufgewachsene Vize- Mister-Schweiz.
ZürichseeZeitung 19.11.2010
Stefan Tobler verbringt im Moment die Hälfte seiner Zeit in Mailand. Was er in der Mode- und Modelmetropole macht, verrät der in Wädens- wil aufgewachsene Vize- Mister-Schweiz.
ZürichseeZeitung 19.11.2010
Zürich, Mailand, Paris: Stefan Tobler, 29, eilt von Auftrag zu Auftrag. Überall dabei: sein Faltvelo. «Wenn meine Model- kollegen im Stau stehen, erreiche ich damit pünktlich den Termin», sagt der ehemalige Velokurier. Die Model-Karriere des Vize-Misters läuft so gut, dass er zwei Wochen im Monat in Mailand arbeitet. Dort teilt er sich ein Appartement mit Models – allerdings nur männlichen. «Die Frauen in diesem Business sind mir zu jung», sagt er. Für eine Freundin
fehle ihm ausserdem die Zeit. Denn nebenbei lässt er sich zum Marketing-Fachmann ausbilden. Das Einzige, was der Vize-Mister darum jede Nacht ins Bett mitnimmt, sind seine Lernunterlagen und einen wärmenden Tee. LISA MERZ
Schweizer Illustrierte Woche 44/ 2010
Stefan Tobler, wie verwöhnen Sie sich kulinarisch? Morgens bringt mich mein gesundes Spezial-Müsli mit Dinkelflocken, Saisonfrüchten, Honig, Nüssen und Magerquark gehörig in Schwung. Dazu trinke ich Latte Macchiato oder Tee. Tagsüber habe ich immer Hunger und esse Äpfel und Joghurts. Als Liebhaber einfacher Hausmannskost gönne ich mir zum Znacht gerne Gschwellti mit Käse und Salat. Oder Omas einzigartige Konfitüre mit Bio-Brot. Was kochen Sie für ihre Gäste? Spaghetti Bolognese. Für den Sugo hacke ich Rindfleisch, Zwiebeln, Tomaten, Karotten und lasse alles mindestens acht Stunden unter stetigem Rühren fein köcheln. Das ergibt eine extrafeine und ausgewogene Konsistenz. Gewürzt wird mit einem Loorbeerblatt, Salz und Pfeffer. Kräftigen Amarone-Rotwein gebe ich ebenfalls in den Sugo und serviere ihn leicht gekühlt auch zum Dinner. Haben meine Gäste Lust auf Süsses, offeriere ich in Grand Marnier eingelegte Orangenscheiben mit Vanille Glace. Wo essen Sie am liebsten? In Zürich im Vegi-Restaurant Hiltl. In Mailand, wo ich als Model zurzeit gut gebucht werde, zieht es mich in die Via Bagutta ins Restaurant Papermoon zu fantastischen Penne al pomodoro.
Und was ist Ihr Lieblingsgetränk? Zum Apéro mag ich Campari mit Orangensaft oder ein Bier von Turbinenbräu. Tagsüber trinke ich stilles Mineralwasser oder erstklassiges Helvetisches Leitungswasser.
PROMI-DINNER
Eben noch auf dem Laufsteg der «Charles Vögele Fashion Days», schon steht für Stefan Tobler, 29, der nächste Karriereschritt auf dem Programm: Der Vize-Mister-Schweiz fliegt im Dezember nach Madrid und trifft sich mit der Agentur «Uno». Nachdem er in Mailand bereits eine Agentur und laufende Aufträge hat, will sich der Zürcher für nächstes Jahr noch mehr vornehmen: «Das Ziel ist, in ganz Europa weitere Agenturen für mich zu finden.» Fashion-Weeks in Berlin, Mailand und Madrid sollen zum Programm gehören.
Aber auch in der Schweiz will Tobler präsent bleiben. «Ich wäre immer noch gerne Mister Schweiz», sagt er. Deshalb steht er auch hier regelmässig vor Fotokameras. Nächste Woche posiert er für einen Unterwäschehersteller, Ende November versucht er sich das erste Mal als Moderator für eine Produkt-Präsentation.
Jan Bühlmanns Vize kann mittlerweile vom Modeln leben - ganz so viel wie der Mister Schweiz verdient Tobler allerdings noch nicht. Die Gagen für Laufstegjobs seien sehr unterschiedlich - «zwischen 600 und 2000 Franken pro Lauf». Und wo liegen die Nachteile in der Modewelt?«Für die Fashion Days in Zürich musste ich mir die Haare an den Armen entfernen, jetzt sehen die Stoppeln natürlich total doof aus», scherzt Tobler.
Zwar hat es für Stefan Tobler (29) bei der Mister-Schweiz-Wahlen im Mai knapp nicht für den Sieg gereicht. Aber beruflich gibt der Vize-Mister nun sein letztes Hemd: «Nächste Woche stehe ich für Zimmerli vor der Kamera. Ich bin ihr neues Unterwäschemodel», sagt Tobler gegenüber «blick.ch». Der Singlemann und «Mr. Perfect» freut sich auf seine neue berufliche Herausforderung. «Es ist das erste Mal das ich in Unterwäsche posiere», sagt er.
Kerstin Cook und Jan Bühlmann zerstörten den Traum von Sabrina Guilloud und Stefan Tobler: Die Luzerner schnappten sich die Kronen an den diesjährigen Miss- und Mister-Schweiz-Wahlen. Doch die Zweitplatzierten Guilloud und Tobler lassen sich deswegen keineswegs von der Bildfläche verdrängen.
Zurzeit laufen die beiden täglich über die Laufstege der «Charles Vögele Fashion Days»in Zürich. Die gebürtige Genferin Sabrina, 23, musste sich dafür sogar eine Bleibe in Zürich suchen. Sie übernachtet bei Kollegin Jennifer Hurschler, der Drittplatzierten der Miss-Schweiz-Wahl.
Stefan, 29, wohnt zwar schon hier, doch für andere Aufträge reist der Zürcher oft nach Mailand - praktisch: für ihn steht in der Modestadt Italiens stets ein Zimmer bereit.
Jan Bühlmann und Kerstin Cook sind Mister und Miss Schweiz 2010. Doch bei den Zürcher «Fashion Days» stahlen Vize-Miss und Vize-Mister den beiden die Show: Sabrina Guilloud und Stefan Tobler liefen über den Catwalk – und zeigten viel nackte Haut.
Hey, hey, hey, it's Partytime!»: Eugen Baumgartner, Herausgeber des «Who is Who in Zürich», war am Donnerstag in Festlaune und wollte diese mit seinen prominenten Gästen teilen. 200 Namen stehen in der 2011er-Ausgabe der «Promi-Bibel», darunter viele Newcomer wie zum Beispiel «glanz & gloria»-Moderatorin Sara Hildebrand, 23. Sie zeigte sich überrascht über ihren «WW»-Eintrag: «Als Rheintalerin wusste ich bisher gar nicht, dass es so etwas gibt.» Die Party sei aber ein Hit, fand sie, vor allem die Häppchen: «Wow, es gibt Fleisch!»
Gezielt weniger euphorisch ging Comedian Claudio Zuccolini, 40, an den Abend: «Ich bin jetzt zum vierten Mal dabei, langsam wird es zur Routine», scherzt er. Für den Fall einer Dankesrede wäre er aber vorbereitet gewesen: «Ich habe grundsätzlich für jeden Anlass die passende Rede in der Tasche, man weiss ja nie!» Bei der Schweiz hätte sich Kinderarzt René Prêtre, 53, bedankt. «Ich kann nur als Chirurg tätig sein, weil in unserem Land jeder Zugang zum Bildungssystem hat, das zeichnet unsere Demokratie aus.»
Topmodel Angela Martini, 24, platzte fast vor Stolz: «Dass ich in meiner Heimat zum ‹Who is Who› gehöre, ist eine grosse Ehre für mich. Hast du gesehen, wie gross mein Bild ist? Und das in Zürich, wo ich bisher für alle einfach Angela war.» Vize-Mister-Schweiz Stefan Tobler, 29, nahm seinen Eintrag gelassener - obwohl sein Text im Blatt Fehler aufweist. Fazit: «Das ist doch egal, hauptsache ich bin drin.» Nicht drin ist Jennifer Hurschler, 24, Drittplatzierte der Miss-Schweiz-Wahl. An der Party feierte sie trotzdem mit und stellte fest: «Nathalie Raguth gehört zu den Newcomern, aber sie ist gar nicht hier.»
Riesenschock für den Vize-Mister: Bei einer Kajakfahrt kippte Stefan Toblers Boot. Der Abenteurer wurde über hundert Meter vom Strom mitgerissen – und hatte dabei mit gefährlichen Felsen zu kämpfen.
Im gewöhnungsbedürftigen Latex-Outfit sorgte Vize-Mister-Schweiz Stefan Tobler (28) an der Artist Charity Night für Getuschel.
Was läuft da zwischen Stefan Tobler und der Missen-Anwärterin Arjeta Lataj? Die beiden gingen für einen Werbefilm zusammen in die Sauna - und es war nicht das erste Mal, dass sie sich trafen.
Skispringen versus Airboarden: Auf der Schanze in Einsiedeln treffen sich Olympiasieger Simon Amann und Vize-Mister-Schweiz Stefan Tobler zum Duell.